Idee-Geschichte
‚Kraft durch Häkeln’ – Anarcho-Häkelrunde
…es geht nicht um Bomben …
Die Idee:
Anarcho–Häkeln handelt von der Freiheit, mit Materialien und Ideen umzugehen und Fertigkeiten zu erlernen.
Draht, Geschenkband, Videorollen, Faden, Garn, Wolle – wenn es gehäkelt werden kann, in egal welcher Art, wird es Teil des Werkes.
Und jedes Mal, wenn die Runde zusammenkommt, verwandelt sich das Werk.
-
-
-
Die Geschichte:
Entstanden ist die Anarcho-Häkelrunde im Sommer 2005, ein Produkt Gespräche über den Entwicklung dem emanzipatorische-pazifistische-meditative Kraft, das Häkeln bringen kann. Inspiriert wurde den Begriff von einen Frau die, ohne Vorkenntnis, einfach nach ihren eigenen Regeln gehäkelt hat und das erste Stück ‚Anarcho-Häkeln’ produzierte.
Was könnte passieren wenn man, gerüstet mit verhäkelbaren Materialien, Häkelhaken und Brownies sich auf historisch geprägten öffentlichen Plätzen trifft, wo jeder Beitrag willkommen ist, ob durch Wort oder Tat?
Die so entstandenen ersten ‚Sozialen Plastiken’, wie z.B. eine Schutzdecke für den ehemaligen Palast der Republik, waren eher rein anarchistisch und blieben leider unvollendet.
-
-
-
-
-
-
Mit der Aktion ‚Dressing Matka Polka’ (Mutter Polens – Skulptur von Jan Borowczak) anlässlich des Raciborski Festiwal Sztuki (Ratibor, Polen) im September 2007 gelang es erstmals mit der Kooperation zahlreicher MithäklerInnen aus Ratibor, ein monumentales Wollkleid zu schaffen. Während der Aktion, die über eine Woche dauerte, fanden viele Begegnungen und Diskussionen über immer noch heikle politische Themen (z.B. Polnisch-deutsch Beziehungen) statt.
Darauf gründet sich die Intention, auf bedeutsame und zu wenig beachtete (Frauen)Denkmale temporär aufmerksam zu machen, indem sie mit Farbe und Freude eingekleidet werden.